Der große Ausbruch
Der große Ausbruch
Es gab zahlreiche Warnzeichen. Dennoch war der Ausbruch des Vesuvs am 24. August 79 nach Christus für viele überraschend. Schwarzer Rauch zog in Richtung Stadt, der Himmel verdunkelte sich und es begann Asche und Bimsstein zu regnen. Panik griff um sich. Einige flohen, andere suchten Schutz in ihren Häusern. Etwa ein Drittel der Bevölkerung kam bei dieser Eruption ums Leben. Die Menschen erstickten oder wurden durch herabfallendes Gestein erschlagen.
Verheerender aber war der zweite Ausbruch am nächsten Tag. Lavamassen drangen in die Häuser ein und es gab kaum ein Entkommen. Der größte Teil der Opfer wurde bei dem zweiten Ausbruch am 25. August getötet. Von den 20.000 Einwohner wurden später etwa 2000 gefunden. Deshalb gehen die Wissenschaftler davon aus, dass viele Einwohner noch flüchten konnten und somit überleben konnten. Die Stadt aber wurde verschüttet und geriet für Jahrhunderte in Vergessenheit.
Die Katastrophe danach
Vieles wurde in den letzen Jahrhunderten in Pompeji ausgegraben. Hatte man anfangs wahllos gesucht und häufig das zerstört, was man für wertlos hielt, begann im 19. Jahrhundert die systematische Suche. Doch manches wurde durch unzureichende Schutzmaßnahmen zerstört. Einmal ans Tageslicht gebracht, verblassten viele Wandgemälde. Mauern stürzten ein und begruben ganze Mosaike unter sich. Der vielleicht folgenschwerste Schritt zur endgültigen Vernichtung Pompejis war die Öffnung für den Publikumsverkehr. Jedes Jahr scheuern Millionen von Besuchern mit ihren Rucksäcken die empfindlichen Malereien ab. Ob das Weltkulturerbe Pompeji eine Zukunft hat, kann heute keiner genau sagen.