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Vesuv

Steckbrief:Vesuv

Lage: 40.82 N  14.43 E,  Italien, Kalabrien
Höhe: 1.281 m
Art: Somma-Vulkan
Typ: Subduktionszonen-Vulkanismus
Petrographie: Basalt, Andesit, Leucit
Ausbruchsart: Plinanisch, LF, PF
Letzter Ausbruch: 1944



Weniger als 12 km ist der Vesuv von Napoli entfernt und ungefähr 10 km von Pompeji. Der Vesuv ragt 1277 m über das nahe Meer hinaus. Bis in 1000 m Höhe kann man mit dem Auto hinauffahren, von da aus erreicht man die beiden Gipfel des Monte Vesuvio und des Monte Somma zu Fuß. Der Krater des Monte Vesuvio ist aktiv, während der Monte Somma seit langer Zeit erloschen ist.
Durch den vulkanischen Boden ist das gesamte Land äußerst fruchtbar. Es gibt drei Ernten im Jahr. An den Hängen des Vesuv wird Wein angebaut.
Der schwerste Ausbruch 79 n. Chr. führte zur Zerstörung von Pompeji, Herculaneum und Stabiae.

Vesuv

Nach dem Augenzeugenbericht des Geschichtsschreibers Plinius gab es am 24. August 79 Erdbeben, anschließend explodierte der Gipfel des Vesuv mit einem riesigen Knall. Aus dem sich öffnenden Krater stieg eine gigantische schwarze Rauchwolke auf, die die Stadt unter einem Regen aus Asche und glühenden Lavabrocken versinken ließ.

Die austretenden Lavaströme ergossen sich über das unter dem Vesuv liegende Herculaneum und zerstörten es völlig.

Aus Pompeji gab es kaum Flucht, Schiffe wurde durch eine Flutwelle an die Küste zurückgeworfen, die Menschen erstickten an giftigen Phosphordämpfen. Nach zwei Tagen war Pompeji völlig zerstört und mit einer Ascheschicht von 6 m bedeckt.

Seit 1995 gibt es offiziell den Nationalpark Vesuvio, es gibt Wanderwege angelegt, um den Besucher möglichst nah an den Krater heranzuführen. Eine Ausstellung verdeutlicht eindrucksvoll den Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 und die Schicksale der Menschen.

Auch heute noch ist der Vesuv aktiv und wird als gefährlich eingeschätzt. Rund um die Uhr wird er beobachtet, um bei Anzeichen eines erneuten Ausbruchs rechtzeitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen zu können. Die schweren Erdbeben in Süditalien und die Ausbrüche des Ätna in Sizilien und des Stromboli zeigen die Aktivitäten, die sich unterirdisch abspielen und die Naturgewalten, die sie freisetzen können.



Fazit

Bereits vor dem Ausbruch zeigte der Vulkan seismologische Aktivitäten, weshalb auch die meisten Leute ihre Sachen packten und aus der Nähe des Vulkans verschwanden, aber viele flüchteten nicht weit genug aus der Stadt . Sie blieben in der Nähe des Hafens um so schnell wie möglich wieder bei ihren Häusern zu sein, damit nur ja nichts geplündert wurde . Das wurde ihnen dann leider zum Verhängnis. Über 2000 Opfer hat man allein in Pompeji gefunden, darunter viele Sklaven, die man in den Häusern angekettet hatte, um sie an der Flucht und am Selbstmord zu hindern.

Letztlich spukte der Vesuv 3,6 km³ Magma sowie 6,4 km³ weißer Asche und 2,5 km³ grauer Asche.




 
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